Der Schweizer Pavillon an der Architekturbiennale 2018 in Venedig ist in eine dicke Schaumstoffschicht gehüllt. Von äusseren visuellen und aktustischen Einflüssen geschützt, werden im Inneren Schweizer Architekturprojekte thematisiert, welche sich dem Trend der Geschwindigkeit und der ständigen Reizüberflutung entgegensetzen.
«Slow Spaces» bietet die Gelegenheit, ruhige und geschützte Orte zu erfahren und das Bewusstsein für unsere Umwelt zu schärfen. Als Filminstallationen werden die entferten Orte in den Pavillon transportiert und mit dem Fokus auf jeweils einen zusätzlichen Sinneseindruck ergänzt. Der Parcour ermöglicht zum Beispiel die Chance, sich acht Stunden lang ein Bergpanorama in Echtzeit anzusehen, sich in ein Filmensemble aus Videoprojeketionen zu begeben oder in hallende Klangräume einzutauchen.
Durch die Wahrnehmungserfahrung der Filminstallationen in Kombination mit den unterschiedlichen Sinneseindrücken wird ein Kontrast zur Geschwindigkeit ausserhalb des Pavillons hergestellt. Dadurch wird das Bewusstsein für die eigene Wahrnehmung von Zeit und Raum sensibilisiert.